Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs. Viele Patienten sind Kinder und Jugendliche, deren einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. Doch jeder siebte Patient findet keinen Spender. Glück hatte ein 14-jähriger Junge in den USA. Die Blutprobe des EFG-Mitarbeiters Dennis Maeß ergab einen Treffer. Nach einer Stammzellenspende kann der Junge neue Hoffnung schöpfen.

Dennis Maeß nach seiner Stammzellenspende im Krankenhaus

Anfang 2016 informierte die GC-Gruppe, zu der die EFG-Gruppe zählt, über das Thema Blutkrebs und die Möglichkeit, zu helfen. Die EFG Gienger KG nahm sich des Themas an, auch Dennis Maeß ließ sich über das DKMS-Online-Registrierungsformular registrieren. Im Dezember 2016 erhielt er ein Schreiben, dass er einen genetischen Zwilling in den USA hat, der an Blutkrebs leidet.

Nachdem die letzten Unsicherheiten an der Übereinstimmung ausgeräumt worden sind, fuhr Dennis Maeß Ende Januar nach Dresden zu einer Komplettuntersuchung. Ein paar Tage später kam der Bescheid, dass einer Knochenmarksspende nichts im Wege steht. Mitte Februar war es soweit: Dennis Maeß fuhr erneut nach Dresden, wo ihm unter Vollnarkose Stammzellen entnommen wurden. Noch am selben Tag wurde die Spende in die USA geschickt. Dennis Maeß durfte nach drei Tagen wieder nach Hause.

Es folgte eine wunderbare Nachricht: Der erkrankte 14-Jährige hat die Transplantation gut überstanden. In den nächsten sechs Monaten kann die DKMS weitere Informationen über seinen Gesundheitszustand bei der Transplantationsklinik erfragen und leitet diese an den Spender weiter.

Dennis Maeß hat einem jungen Menschen mit seinem Einsatz eine Lebenschance geschenkt. "Das war das Schönste, was ich in meinem Leben gemacht habe und ich würde es jedem ans Herz legen. Dank des internen Aufrufs bin ich erst richtig darauf aufmerksam geworden und habe mich registriert. Mund auf, Stäbchen rein, Spender sein! So einfach kann man ein Menschenleben retten", betont er.

Zwei Jahre ist Dennis Maeß nun für weitere Spenden gesperrt, um seinen genetischen Zwilling bei Bedarf mit weiteren lebensrettenden Stammzellen zu versorgen.