News
Bei uns bleiben Sie unter Strom - auch in Sachen News! Aktuelle Informationen zur EFG-GRUPPE finden Sie in unserem Newsbereich.
Diese können Sie auch als RSS-Feed für Browser, E-Mail-Programme oder Feedreader abonnieren. Ähnlich einem Nachrichtenticker werden Sie so aktiv mit unseren Neuigkeiten versorgt. Sie müssen nur den folgenden Feed abonnieren: www.efg-gruppe.de/de/news/rss
Die deutsche Wirtschaft behauptet sich in einem schwierigeren Umfeld insgesamt gut. Ihre konjunkturelle Grunddynamik bleibt aufwärtsgerichtet, wenngleich abgeschwächt. Dämpfend wirkten sich ein schwieriges außenwirtschaftliches Umfeld und temporäre Sondereffekte in der Automobilindustrie aus. Die Sondereffekte laufen aber allmählich aus. Ab dem Jahreswechsel ist mit zusätzlichen Impulsen durch die Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen zu rechnen. Dies ist die zusammenfassend positive Einschätzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) zur wirtschaftlichen Lage in Deutschland im Dezember 2018.
Handelskonflikte, Währungsturbulenzen von Schwellenländern sowie geopolitische Konflikte belasten die Weltwirtschaft und haben die allgemeine Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung erhöht. Durch die Abstimmung des britischen Parlaments zum Brexit-Abkommen ist das Risiko eines ungeordneten Austritts des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union bis auf weiteres nicht abgewendet. Andererseits wirken ab dem Jahreswechsel zusätzliche konjunkturelle Impulse durch die Umsetzung der Koalitionsvereinbarungen, wie etwa die steuerlichen Entlastungen durch die Erhöhung des Kindergeldes, des Kinderfreibetrages und des Grundfreibetrag, sowie der Ausgleich der kalten Progression.
Vom weltwirtschaftlichen Umfeld gehen gedämpfte Impulse aus. Sowohl die industrielle Erzeugung als auch der Welthandel schlossen das dritte Quartal 2018 schwach ab.
Die gute Entwicklung des Arbeitsmarkts und kräftige Lohnzuwächse sorgen für günstige Rahmenbedingungen für den privaten Konsum. Die Erwerbstätigkeit überschritt im Oktober den Höchstwert von 45,2 Millionen Personen.
Deutschland befindet sich aktuell in einer Hochphase, aber die Wirtschaftsdynamik nimmt ab. Der BGA teilt die Einschätzung des BMWi zur aktuellen Lage, sieht die weitere Entwicklung allerdings verhaltener. Nach seiner Einschätzung belasten das erschwerte außenwirtschaftlichen Umfeld und die Engpässe bei Fachkräften das Wachstum. Hinzu kommen Erschwernisse durch die schleppende Modernisierung in der Infrastruktur. Entlastende Impulse, vor allem für Familien, fördern zwar die Binnennachfrage, ändern aber nichts an den im internationalen Umfeld immer weniger attraktiven Rahmenbedingungen für Unternehmen.
Quelle: BGA
Die weltweiten Strukturen der Metall- und Elektro-Industrie (M+E) verändern sich seit einigen Jahren spürbar. Neue Wettbewerber drängen in den Markt, traditionelle Länder verlieren Anteile. Deutschland kann sich im harten Konkurrenzkampf behaupten und seine weltweit starke M+E-Position sichern. In einigen Branchen ist die deutsche M+E-Industrie sogar Weltmarktführer, das berichtet "Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft".
Während die M+E-Industrie bei den "traditionellen Wettbewerbern", also in den arrivierten Industrieländern, im Vergleich zum Jahr 2000 Einbußen hinnehmen musste und 2016 durchschnittlich nur noch für 7,8 Prozent der Bruttowertschöpfung verantwortlich war, konnte sie in den neuen Wettbewerbsländern auf 10,7 Prozent zulegen. In dieser Gruppe sind die Schwellenländer zusammengefasst, vor allem China und die mittel- und osteuropäischen Staaten.
Unterm Strich sank der Anteil der M+E-Industrie an der gesamten Bruttowertschöpfung in den 44 wichtigsten M+E-Staaten der Welt um 0,7 Prozentpunkte auf 8,7 Prozent. In Deutschland gibt es erfreulicherweise einen gegenläufigen Trend (Grafik):
Die M+E-Industrie in Deutschland war 2016 für 15,7 Prozent der nationalen Bruttowertschöpfung verantwortlich, im Jahr 2000 waren es erst 13,9 Prozent.
Neben Deutschland konnte sich von den M+E-Schwergewichten nur Südkorea verbessern. In China, Japan und den USA hat die M+E-Industrie dagegen seit dem Jahr 2000 an Bedeutung verloren.
Interessant ist die Entwicklung in Deutschland auch unter einem weiteren Gesichtspunkt: So ging der Weltmarktanteil der traditionellen M+E-Länder - zu denen auch Deutschland zählt - an der gesamten M+E-Bruttowertschöpfung von 87 Prozent im Jahr 2000 auf nur noch gut 60 Prozent 2016 zurück. Der deutsche Anteil blieb aber konstant bei rund neun Prozent. Die Konkurrenz aus den USA (minus 10,6 Prozentpunkte) und Japan (minus 11,4 Prozentpunkte) musste dagegen in erheblichem Maße Federn lassen. Die Volksrepublik China, die für die Verschiebungen hin zu den neuen Wettbewerbern weitgehend verantwortlich ist, steigerte ihren Anteil von 6,2 Prozent auf 28,6 Prozent.
Quelle: iwd
Moderne Analysemethoden wie Predictive Analytics können dabei helfen, Prozesse im Human-Resources-Management zu optimieren und das Arbeitsklima zu verbessern. Doch zögern viele Unternehmen noch mit der Nutzung der Analysemethoden im Personalwesen. Dadurch wächst das Risiko, künftig im Wettbewerb um neue Talente nicht bestehen zu können.
Im Rahmen der Studie "Preparing for tomorrow's workforce, today" hat PwC zusammen mit der britischen Professorin für Managementpraxis an der London Business School, Lynda Gratton, untersucht, wie sich Unternehmen auf den Wandel in der Arbeitswelt einstellen und wo Handlungsbedarf besteht. Befragt wurden 1.246 Führungskräfte und HR-Manager in 79 Ländern.
Mithilfe fortschrittlicher Datenanalysen lassen sich umsichtige Personalentscheidungen treffen. Je zufriedener die Mitarbeiter sind, desto positiver und produktiver entwickelt sich das Arbeitsumfeld. Bislang nutzen allerdings die wenigsten Unternehmen die Chancen von Data Analytics im HR-Management: Mehr als 60 Prozent der Befragten halten einen Einsatz von Data Analytics in HR für wichtig. Lediglich 27 Prozent setzen bislang aber auf diese Analysemethoden. Nur 38 Prozent nutzen Data Analytics, um mögliche Engpässe bei Fachkräften vorauszusehen und diesen zu begegnen. Nur 31 Prozent verwenden fortschrittliche Datenanalysen zur Mitarbeiterplanung. Erst 28 Prozent nutzen Data Analytics für die Auswahl von Bewerbern und die Gestaltung individueller Leistungsanreize. Während Unternehmen in Nordamerika bereits erste Fortschritte beim Einsatz von Data Analytics verzeichnen, besteht vor allem in asiatischen und westeuropäischen Firmen noch Handlungsbedarf.
Ausgewogene Arbeitsbelastung: 76 Prozent der Unternehmen glauben, eine ausgewogene Arbeitsauslastung trage wesentlich zu einem positiven Arbeitsklima bei. Erst 50 Prozent haben entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Dies ist eher ein Anliegen für Unternehmen im Mittleren Osten und Nordamerika als in Westeuropa.
Weltweit steigen die Anforderungen im Job. Wellness-Angebote für die Mitarbeiter reichen bei weitem nicht aus. Eine zukunftsorientierte, produktive und effektive Unternehmenskultur lässt sich nur durch eine zielgerichtete Neuausrichtung der Arbeit selbst erreichen.
Anpassungsfähigkeit und Agilität: 78 Prozent sehen Anpassungsfähigkeit und Agilität als wichtige Kompetenzen, nur 52 Prozent fördern diese Eigenschaften bislang aktiv.
Intrapreneurship: Nur 56 Prozent bieten Mitarbeitern die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln und zu realisieren. Dadurch erhöht sich das Risiko, innovative Talente zu verlieren.
Autonomie: 70 Prozent halten Autonomie der Mitarbeiter für wesentlich, nur 45 Prozent schaffen diese Freiräume auch.
Die Zahl selbständiger Auftragnehmer, Freiberufler und Portfolioarbeiter, die für mehrere Unternehmen arbeiten, steigt. Kooperationen zwischen Start-ups und Unternehmen zum Austausch innovativer Services und Produkte nehmen ebenfalls zu. Unternehmen sollten möglichst zeitnah bei Bedarf mit flexiblen Talenten von außen zusammenarbeiten können. Dazu sind bislang lediglich acht Prozent in der Lage. 58 Prozent erklärten, sie hätten keine Kapazität für die Einführung von Innovationen.
Quelle: pwc
Der europäische Markt für Künstliche Intelligenz wird von rund drei Milliarden Euro in diesem bis auf zehn Milliarden Euro im Jahr 2022 wachsen. Das entspricht einem jährlichen Wachstum von durchschnittlich 38 Prozent. Im vergangen Jahr lag das Markvolumen gerade einmal bei zwei Milliarden Euro. Das teilt der Digitalverband Bitkom auf Grundlage eiber Studie "AI in Europe - Ready for Take-off" mit. Die Studie wurde vom European Information Technology Observatory (EITO) angefertigt. Dabei wachsen die Ausgaben für Server und Speicherplatz lediglich um 24 Prozent pro Jahr, während die Umsätze mit Software (45 Prozent) und Dienstleistungen rund um KI (47 Prozent) deutlich stärker anziehen. "Es gibt inzwischen ein breites Angebot an marktfähigen Lösungen, die Künstliche Intelligenz nutzen. Es reicht von Software-Tools, die für Sprach- oder Bilderkennung genutzt werden können über fertige Lösungen etwa für Chatbots zur Kundenberatung bis zu komplexen Anwendungen, mit denen sich personalisierte Mailings fast ohne menschliches Zutun versenden lassen", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. "Allerdings zeigen die Umsatzzahlen trotz der beeindruckenden Wachstumsraten auch, dass die Unternehmen in Europa mit Investitionen in Künstliche Intelligenz noch sehr zurückhaltend sind."
Unternehmen in Deutschland sind noch zurückhaltend
In einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom gibt nur jedes vierte deutsche Unternehmen mit 50 oder mehr Beschäftigten (25 Prozent) an, der KI-Technologie interessiert und aufgeschlossen gegenüber zu stehen. Ebenso viele bezeichnen sich selbst als kritisch oder ablehnend - und 17 Prozent haben sich mit dem Thema noch gar nicht beschäftigt. Zugleich sind zwei Drittel der Bundesbürger (64 Prozent) überzeugt, dass der Wohlstand hierzulande in Gefahr gerät, wenn Deutschland bei der Künstlichen Intelligenz nicht zu den führenden Nationen gehört.
Quelle: Bitkom
Der Gesamtstromverbrauch in Deutschland ist im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 nahezu stabil geblieben. Der Verbrauch lag im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen des BDEW bei etwa 556,5 Milliarden Kilowattstunden (2017: 555,8 Milliarden kWh). Den größten verbrauchssteigernden Einfluss hatte 2018 das Wirtschaftswachstum, gefolgt von Effekten der wachsenden Bevölkerung. Verbrauchssenkend wirkten sich die Preisentwicklung, Temperatureinflüsse und sonstige Einflussfaktoren aus.
Nach einer Prognose des BDEW auf Basis eines eigens dafür entwickelten Stromverbrauchsmodells von Energy Environment Forecast Analysis (EEFA), Münster, ist auch 2019 mit einem stabilen Gesamtstromverbrauch zu rechnen. Den größten verbrauchssteigernden Einfluss wird im auch im Jahr 2019 voraussichtlich das Wirtschaftswachstum haben, gefolgt von Temperatureinflüssen und Effekten der wachsenden Bevölkerung. Verbrauchssenkend wirken sich voraussichtlich die Preisentwicklung und die steigende Energieeffizienz aus.
In den vergangenen Jahren hat sich die Energieeffizienz in Deutschland deutlich verbessert. Zur Beschreibung der Effizienz des Einsatzes von Primärenergie, Strom oder auch des Endenergieverbrauchs wird üblicherweise jener Einsatz bzw. Verbrauch von Energie gemessen, der notwendig ist, um 1.000 Euro Bruttoinlandsprodukt in realen Preisen zu erwirtschaften. Im Mittel waren seit 1991 pro Jahr 1,66 Prozent weniger Primärenergie und 1,00 Prozent weniger Strom als im Vorjahr notwendig, um dieselbe Menge an Gütern und Dienstleistungen zu erzeugen.
Quelle: BDEW
Gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk hat das ifh Göttingen eine ökonomische Auswertung der im „Digitalisierungs-Check“ gewonnenen Daten erstellt. Auf Basis der rund 350 Betriebsantworten können Erkenntnisse zur Digitalisierung im Handwerk abgeleitet werden. Neben einer Reihe von Unterschieden zwischen Gewerbegruppen im Hinblick auf einzelne Umsetzungsfelder zeigt sich, dass die Struktureigenschaften der Unternehmen nur einen sehr geringen Einfluss auf den Digitalisierungsgrad besitzen. Lediglich die Größe des Unternehmens erhöht die Wahrscheinlichkeit stärkerer Digitalisierung; davon abgesehen ist eher davon auszugehen, dass informelle Betriebseigenschaften wie z.B. die Digitalisierungsaffinität des Unternehmers Treiber der Digitalisierung ist. Folglich sind sehr stark digitalisierte Unternehmen in allen Gewerbegruppen zu finden. Zudem ist davon auszugehen, dass der Digitalisierungsprozess eine eng zusammenhängende Abfolge von Maßnahmenschritten ist, der von den Unternehmen durchlaufen wird, da sich vier Unternehmenstypen in allen Gewerbegruppen zeigen:
- Die „Nicht-digitalisierten“ ohne Digitalisierungsmaßnahmen
- Die „Kaum-digitalisierten“, die damit begonnen haben, IT-Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.
- Die „Leicht-digitalisierten“, die alle Maßnahmenbereiche aktiv angehen, die aber ein besonderes Gewicht auf den Bereich „Mitarbeiter“ legen.
- Die „Digitalisierten“, die in allen Maßnahmenbereichen aktiv sind.
Die Digitalisierungsberatung sollte folglich dazu dienen, den „digitalen Stein ins Rollen“ zu bringen, also den Einstieg in den Digitalisierungsprozess herzustellen.
Quelle: ifh Göttingen
Der neue "Branchenfokus Elektroinstallationsmaterial" des IFH Köln zeigt: 14,1 Milliarden Euro wurden 2017 in Deutschland mit Kabeln, Befestigungsmaterialien und Co. umgesetzt, für 2018 wird ein Marktwachstum prognostiziert. Mit dem aktuellen Umsatz ist Deutschland wichtigster EU-Markt. Das Handwerk ist weiterhin dominanter Distributionsweg, wie die Studie feststellt.
Nach der positiven Entwicklung des Marktes für Elektroinstallationsmaterial in den Jahren 2015 und 2016, geht der Umsatz 2017 um 0,5 Prozent zurück. Damit liegt das Marktvolumen im vergangenen Jahr bei 14,1 Milliarden Euro zu Endverbraucherpreisen. Das zeigt der neue "Branchenfokus Elektroinstallationsmaterial" des IFH Köln. Für 2018 sprechen aber alle bisher vorliegenden Daten für eine eindeutig positive Umsatzentwicklung. Die aktuelle IFH-Hochrechnung zeigt ein Gesamtmarktwachstum von 3,3 Prozent.
"Auch wenn bei der Inlandsentwicklung des Marktes noch Luft nach oben ist, erfreut das Jahr 2017 die deutschen Produzenten, denn sie können ein Umsatzplus verzeichnen. Insgesamt werden Elektroinstallationsmaterialien im Wert von 10,5 Milliarden Euro in Deutschland produziert", so Christian Lerch, Senior Consultant am IFH Köln.
Deutschland wichtigster Einzelmarkt in der EU
EU-weit beläuft sich das Umsatzvolumen von Elektroinstallationsmaterial auf 57,7 Milliarden. Mit einem Umsatzanteil von 25 Prozent ist Deutschland der wichtigste Ländermarkt. Dahinter folgen Großbritannien, Frankreich und Italien mit Anteilen zwischen neun und 15 Prozent. Auf Warengruppenebene zeigt sich, dass in der EU - genau wie im deutschen Markt - vor allem Kabel/Leitungen, Befestigungsmaterialien und Schaltschränke/Zählertafeln gekauft werden.
Handwerk bleibt relevantester Vertriebskanal
Wie bereits in den vergangenen Jahren bleibt das Handwerk laut der Studie der wichtigste Distributionsweg beim Verkauf der Produkte. So wurden in den vergangenen Jahren rund 81 Prozent der Umsätze auf Endverbraucherebene durch das Handwerk generiert. Dies liegt darin begründet, dass Produkt und Installationsleistung häufig im Verbund verkauft werden. Die weiteren Vertriebswege sind entsprechend der hohen Handwerkeranteile von geringer Relevanz.
Quelle: IFH Köln
Fast die Hälfte der Bundesbürger hält den Klimawandel für das drängendste Problem unserer Zeit - und jeder Zweite ist sich sicher, dass die Digitalisierung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage unter 1.003 Bundesbürgern ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. 43 Prozent der Befragten geben an, der Klimawandel sei das größte und drängendste Menschheitsproblem, 35 Prozent halten ihn für eines der wichtigsten Probleme. Und jeder zweite Bundesbürger (49 Prozent) sagt, dass die Digitalisierung beim Kampf gegen den Klimawandel helfen kann. Jeder Vierte (25 Prozent) geht davon aus, dass die Digitalisierung keinen Einfluss auf die Veränderung des Klimas hat. Umgekehrt meint knapp jeder Fünfte (18 Prozent), dass die Digitalisierung den Klimawandel verschärft. "Die Digitalisierung gehört in den Mittelpunkt der Energiewende. Sie hilft den Energieverbrauch zu flexibilisieren und ermöglicht den Einsatz regenerativer Energien. Zugleich sorgen digitale Technologien für eine Stabilisierung der Netze", sagt Bitkom-Präsident Achim Berg zum Beginn der entscheidenden Verhandlungsphase des laufenden UN-Klimagipfels im polnischen Kattowitz. "Wir müssen im Kampf gegen den Klimawandel noch stärker als bisher digitale Innovationen nutzen." Konkrete Vorschläge an die Adresse der Bundesregierung hat der Bitkom in einem aktuellen Positionspapier "Flexibilisierung im Stromsystem" zusammengefasst.
Die Bundesbürger haben dabei klare Vorstellungen, wie die digitalen Technologien dem Klimaschutz dienen können. So sagen 4 von 5 Befragten (84 Prozent), dass intelligente Stromnetze die Nutzung von regenerativen Energien wie Solar- und Windkraft fördern. Drei Viertel (77 Prozent) geben an, dass eine intelligente digitale Heizungssteuerung dafür sorgen kann, in Privatwohnungen den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren. Zudem sind zwei Drittel (67 Prozent) der Meinung, dass eine intelligente digitale Verkehrssteuerung Staus vermeiden kann und so der CO2-Ausstoß reduziert wird. Nur etwas weniger (59 Prozent) gehen davon aus, dass der sich CO2-Ausstoß zudem durch autonom fahrende Autos senken lässt. Berg: "Die Bundesbürger wissen sehr gut, dass Digitalisierung beim Klimaschutz helfen kann. Jetzt gilt es, dieses Bewusstsein und die Bereitschaft in konkretes Handeln umzusetzen. Dabei sind Politik, Wirtschaft und Verbraucher gleichermaßen gefordert."
Quelle: Bitkom
Damit die Fachkräftelücke geschlossen werden kann, wünscht sich die große Mehrheit der Menschen in Deutschland mehr Engagement der Politik. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Personen ab 18 Jahren. So stimmen 87 Prozent der befragten Bürger quer durch alle Altersklassen dafür, dass die Politik die Zuwanderung von auf dem Arbeitsmarkt gefragten nicht-akademischen Berufen, wie etwa Pfleger oder Handwerker, fördern sollte. Auch die Zuwanderung in akademischen Mangelberufen, wie etwa IT-Spezialisten oder Ärzte, sollte nach Ansicht der Bürger politisch gezielt gefördert werden. Drei Viertel aller Befragten (75 Prozent) sind dafür. Am Mittwoch will sich das Bundeskabinett mit dem Gesetzentwurf zur Einwanderung von Fachkräften beschäftigen. „Bitkom setzt sich seit Jahren für die Zuwanderung von qualifizierten Fachkräften ein. Wir drängen darauf, dass das Fachkräftezuwanderungsgesetz noch in diesem Jahr beschlossen wird“, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. Der Fachkräftemangel könne schon sehr bald zur bedrohlichen Wachstumsbremse werden. „Eine rasche Einigung ist dringend nötig. Jede offene Stelle bedeutet einen Verlust von Wertschöpfung und ein Weniger an Innovation am Wirtschaftsstandort Deutschland.“
Große Mehrheit meint: Zuwanderung ist dringend nötig
Zwei Drittel aller Befragten (67 Prozent) sind der Meinung, dass Zuwanderung sogar dringend nötig ist, um Wohlstand und Wirtschaftswachstum in Deutschland zu halten. Dabei gibt es kaum Unterschiede in den Altersgruppen. So stimmen 67 Prozent aller 18- bis 29-Jährigen, 66 Prozent aller 30- bis 49-Jährigen, 70 Prozent aller 50- bis 64-Jährigen und 66 Prozent der Generation 65 Plus dieser Aussage zu.
„Wir brauchen ein modernes und zeitgemäßes Fachkräftegesetz“, ergänzte Rohleder. Modern bedeute zum einen, dass mehr ausländische Studienabschlüsse anerkannt würden. „Eine weitgehende Vergleichbarkeit ausländischer mit deutschen Studienabschlüssen ist nicht nur zeitaufwändig und teuer, sondern in vielen Bereichen schlichtweg überflüssig“, so Rohleder. "In der IT spielen Studienabschlüsse eine nachrangige Rolle, einschlägige Qualifikationen werden meist durch spezielle Schulungen erworben und durch Zertifikate nachgewiesen." Auch das Pochen auf ein bestimmtes deutsches Sprachniveau sei längst nicht mehr in jeder Branche notwendig. „Gerade in Digitalunternehmen, in denen bereits heute häufig Englisch die Arbeitssprache Nummer eins ist, ist der Nachweis guter Deutschkenntnisse anachronistisch und führt im Zweifel dazu, dass fachlich sehr qualifizierte und dringend gebrauchte Spezialisten einen Bogen um Deutschland machen“, sagte Rohleder. Ein Softwareentwickler müsse gut coden können, und allein darauf käme es an.
Quelle: Bitkom
Fast die Hälfte des deutschen Endenergieverbrauchs für Wärme wird durch den Einsatz von Erdgas zur Verfügung gestellt. Öl und Kohle tragen 23 Prozent dazu bei, während die Erneuerbaren Energien 11,5 Prozent ausmachen. Vor allem die Bioenergie übernimmt bei grüner Wärmeversorgung eine tragende Rolle. Gemessen am gesamten Endenergieverbrauch der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr haben Wärme und Kälte einen Anteil von 49,6 Prozent (ohne Strom). Um die Treibhausgasemissionen langfristig zu senken, muss neben verstärkter Energieffizienz die erneuerbare Wärme deutlich ausgebaut werden.
Von den 1.431 Milliarden Kilowattstunden Wärme, die in Deutschland 2016 genutzt wurden, waren lediglich 164 Milliarden Kilowattstunden auf Erneuerbare Energien zurückzuführen. Wie die neue Grafik der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) "Der Wärmemix in Deutschland 2016" zeigt, machen Bioenergie, Klär- und Deponiegas hierbei den größten Anteil aus.Die Flexibilität der Bioenergie ist für das Energiesystem der Zukunft unabdingbar. Als Einsatzstoffe bieten sich unter anderem Holz und Energiepflanzen an.
2017 wuchsen Energiepflanzen auf insgesamt 2,35 Millionen Hektar in Deutschland. Doch hierbei handelte es sich nicht nur um Mais - das Spektrum der Energiepflanzen ist vielfältig. Roggen, Topinambur, Sonnenblumen, Rüben und Ackergras sind nur ein paar der Beispiele, wie das aktuelle RENEWS SPEZIAL "Energiepflanzen: Vielfältiges Potenzial vom Feld" der AEE verdeutlicht. Die Diversität der Energiepflanzen zeigt sich nicht nur in ihrem Erscheinungsbild, sondern auch in der Art ihrer Nutzung für die einzelnen Sektoren der Energieversorgung. Um dies abzubilden, erläutert das RENEWS SPEZIAL die einzelnen Energiepflanzen und den entsprechenden Stromertrag, die Nutzwärme sowie den Kraftstoffertrag.
Holz spielt bei der Wärmeversorgung aus Bioenergie traditionell die wichtigste Rolle. Wie die Nutzung von Holz für Wärme in der Praxis gelingen kann, zeigt der im Oktober 2018 zum Landwirt des Jahres ausgezeichnete Tobias Ilg. Der österreichische Energiewirt übernahm 2000 den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern mit 20 Milchkühen in Dornbirn. "Ein Jahr später wurde nach einer Exkursion in die Steiermark das erste landwirtschaftliche Energie-Contracting-Modell umgesetzt", sagte Ilg der AEE. "2004 investierten wir in eine Biogasanlage mit 200 Kilowattstunden, die die Gülle von mehreren landwirtschaftlichen Betrieben in erneuerbaren Strom umwandelt." Darüber hinaus wurden sechs Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 250 Kilowatt-Peak errichtet. Nach und nach wurden in Dornbirn Biomasseheizwerke zugebaut, Anfang November 2018 ging das siebte in Betrieb.
"Wichtig ist es, Anlagen zu erstellen, die einen Zusammenhang mit der Region haben", so Ilg. Die technischen Möglichkeiten sollten genutzt werden, um Konflikte zu vermeiden. "Unsere Biomasseheizwerke stehen mitten im Dorf. Wenn man es schafft, dass die Nachbarn mit Stolz ans Fernwärmenetz angeschlossen sind, dann gibt es ein Verständnis für den Betrieb der Anlagen", erklärt der Energiewirt aus Vorarlberg. Was nach viel Arbeit klingt, beinhaltet auch viel Herzblut: "In unserer Leidenschaft haben wir es gewagt, 2015 in eine neue Technik, eine Holzgasanlage, zu investieren", sagte Ilg der AEE. Holz könne mehr, als nur verbrannt zu werden: "Neben Ökostrom und Wärme produzieren wir noch hochwertige Pflanzenkohle, die jährlich eine Million Kilogramm CO₂ speichert. In der Zukunft werden wir das Fernwärmenetz verdichten und mit unseren Holzkraftwerken am Regelenergiemarkt teilnehmen."
Quelle: AEE