News
Bei uns bleiben Sie unter Strom - auch in Sachen News! Aktuelle Informationen zur EFG-GRUPPE finden Sie in unserem Newsbereich.
Diese können Sie auch als RSS-Feed für Browser, E-Mail-Programme oder Feedreader abonnieren. Ähnlich einem Nachrichtenticker werden Sie so aktiv mit unseren Neuigkeiten versorgt. Sie müssen nur den folgenden Feed abonnieren: www.efg-gruppe.de/de/news/rss
Heizkessel, die vor 1996 installiert wurden, müssen seit Anfang des Jahres ein Energielabel tragen. Mittels einer Farbskala von grün bis rot informiert dieses Etikett, das vom Schornsteinfeger angebracht wird, über die Effizienz der Anlage. Nach übereinstimmender Auffassung der Heizungs- und Solarindustrie sind in Deutschland rund 14 Millionen Wärmeerzeuger vollkommen veraltet. Viele dieser Anlagen fallen noch nicht unter die Kennzeichnungspflicht, sollten nach Empfehlungen des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW) aber zeitnah gegen eine Solarheizung ausgetauscht werden oder mittels Solarkollektoren auf den aktuellen Stand der Technik und der Klimaschutzanforderungen gebracht werden.
Um den Austausch von Energieschleudern und den Klimaschutz zu fördern, hat die Bundesregierung das Anreizprogramm Energieeffizienz (APEE) zum Jahreswechsel um zwei weitere Jahre verlängert. Neben dem Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien (MAP) ermöglicht es Verbrauchern den Umstieg auf deutlich sparsamere und klimafreundliche Heizsysteme. Für den Einbau einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung winken so attraktive Zuschüsse von insgesamt einigen tausend Euro. Anträge für beide Förderprogramme müssen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gestellt werden – bevor der Installationsbetrieb beauftragt wird.
In Deutschland wurden bereits mehr als zwei Millionen Solarwärmeanlagen eingebaut. Solarwärmeanlagen lassen sich mit nahezu allen anderen Heiztechniken kombinieren. „Solarthermie macht bestehende Heizungen effizienter und klimafreundlicher. Zudem wird der Umstieg aktuell noch großzügig gefördert“, so Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. Eine Solarwärmeanlage kann den Warmwasserbedarf im Sommer vollständig decken und auch im Winter zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung beitragen. Mit dem passenden Wärmespeicher steht die klimafreundliche Wärme auch nachts und an trüben Tagen zur Verfügung.
Quelle: BSW Solar
Die Initiative D21 stellte mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ihre Studie "D21-Digital-Index 2018 / 2019" vor. Die von Kantar TNS durchgeführte Studie liefert jährlich ein umfassendes Lagebild zur Digitalen Gesellschaft. Sie misst den Digitalisierungsgrad der deutschen Bevölkerung und zeigt, wie die Menschen den technologischen Fortschritt in ihrem Privat- und Berufsleben adaptieren. "Digitalisierung ist der Megatrend des 21. Jahrhunderts. Durch digitale Prozesse, Produkte und Angebote prägen Unternehmen den technologischen Fortschritt und tragen maßgeblich zu Wohlstand und Wachstum in Deutschland bei", so Wirtschaftsminister Peter Altmaier. "Es ist auch wichtig, die gesellschaftlichen Veränderungen durch die Digitalisierung im Blick zu haben. Der D21-Digital-Index bietet hierzu jährlich ein wertvolles Lagebild. Der diesjährige Index zeigt beispielsweise, dass es für immer mehr Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich ist, das Internet zu nutzen. Das ist eine gute Nachricht, denn die Digitalisierung ist nur dann erfolgreich, wenn auch alle von ihr profitieren."
Digitalisierung ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen
Auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten hat die deutsche Gesellschaft einen mittleren Indexwert von 55 Punkten erreicht. Der Digital-Index steigt damit im Vergleich zum Vorjahr um zwei Punkte. Grund für den Zuwachs sind Steigerungen beim Zugang (+ sechs Punkte) und in der Kompetenz (+ zwei Punkte). Das Nutzungsverhalten nimmt leicht ab (- ein Punkt), die Offenheit gegenüber digitalen Themen bleibt gleich.
84 Prozent der deutschen Bevölkerung sind online, das ist ein Zuwachs von drei Prozentpunkten. Dieser stammt insbesondere von der zunehmenden Verbreitung des mobilen Internets, das inzwischen 68 Prozent der Bevölkerung nutzen (+ vier Prozentpunkte). Den größten Zuwachs - und damit entscheidenden Anteil an den Steigerungen - verzeichnen die älteren Generationen: 79 Prozent der 60 bis 69-Jährigen und mittlerweile 45 Prozent der über 70-Jährigen sind online.
Weniger Menschen im digitalen Abseits
Der D21-Digital-Index teilt die Bevölkerung in verschiedene Nutzergruppen und -typen mit spezifischen Merkmalen ein. Dabei ist im Vergleich zu den Vorjahren eine Verschiebung hin zu den digitaleren Gruppen zu beobachten. Die Gruppe der Digital Abseitsstehenden schrumpft um vier Prozentpunkte auf 21 Prozent und umfasst damit noch ca. 13 Millionen Menschen. Die größte Gruppe bilden nach wie vor Digital Mithaltende mit 42 Prozent (+ein Prozentpunkt), dies entspricht etwa 27 Millionen Menschen. Den größten Zuwachs verzeichnet die Gruppe der Digitalen Vorreiter, zu denen nun 37 Prozent der deutschen Bevölkerung zählen (+ drei Prozentpunkte). Diese Gruppe geht sehr offen und souverän mit den Anforderungen sowie den Errungenschaften der Digitalisierung um.
Betrachtet man den Digitalisierungsgrad im Zusammenhang mit verschiedenen sozioökonomischen Faktoren, wird deutlich, in welchen Bereichen digitale Spaltung stattfindet. Auch wenn Teile der älteren Generationen aufholen, sind nach wie vor die jüngeren Generationen digital weitaus aktiver. Höher Gebildete haben im Schnitt einen deutlich höheren Digitalisierungsgrad als Menschen mit niedriger formaler Bildung. Ebenso führt Berufstätigkeit generell, insbesondere aber Schreibtischtätigkeit, zu mehr Berührungspunkten und Erfahrungen mit digitalen Technologien und Anwendungen und damit zu einem höheren Digital-Index. Die meisten Menschen bringen sich digitale Kompetenzen selbst bei durch Ausprobieren (58 Prozent) oder holen sich Hilfe bei Bekannten. Knapp jeder Fünfte bildet sich digital gar nicht fort (19 Prozent).
Die Berufswelt wird digitaler, doch flexibles und mobiles Arbeiten bleibt die Ausnahme
Knapp die Hälfte der Berufstätigen geht davon aus, dass sich ihr Beruf in der näheren Zukunft spürbar durch die Digitalisierung verändern wird. 38 Prozent sehen darin Chancen für neue Jobentwicklungen in ihrem Arbeitsumfeld. 41 Prozent fühlen sich durch die Digitalisierung aber auch einem ständigen Lern- und Anpassungsdruck ausgesetzt. Denn lebenslanges Lernen bildet die Voraussetzung für beruflichen Erfolg, das sehen 84 Prozent der Berufstätigen so.
Für die Hälfte der Berufstätigen bedeutet zeitlich und räumlich flexibles Arbeiten eine Steigerung ihrer eigenen Lebensqualität. Doch mobiles Arbeiten bleibt bislang die Ausnahme: Nur 16 Prozent arbeiten nach eigenen Angaben gelegentlich orts- oder zeitunabhängig. Bei einem Viertel davon schafft das Unternehmen nicht die notwendigen Voraussetzungen. Ein weiteres Viertel gibt an, kein Interesse daran zu haben. Für mehr als die Hälfte ist flexibles Arbeiten im eigenen Tätigkeitsfeld generell nicht möglich.
Quelle: Kantar
Die deutsche Elektroindustrie ist auch 2018 weiter gewachsen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Export konnten neue Rekordmarken erzielt werden. Die Zahl der Beschäftigten ist auf dem höchsten Stand seit 22 Jahren. Für 2019 ist der ZVEI vorsichtig optimistisch. "Wir erwarten, dass die preisbereinigte Produktion der Branche um ein Prozent wachsen wird und die Erlöse die 200-Milliarden-Euro-Marke knacken werden", sagte Dr. Klaus Mittelbach, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, bei der Jahresauftakt-Pressekonferenz des Branchenverbands.
Die preisbereinigte Produktion der Elektroindustrie stieg von Januar bis November 2018 um 2,8 Prozent gegenüber Vorjahr. Der Umsatz - der auch Dienstleistungen und Software umfasst - nahm im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent auf 179,8 Milliarden Euro zu. Im gesamten vergangenen Jahr sollte er sich auf gut 197 Milliarden Euro belaufen haben.
Exporte weiter auf Rekordkurs
Der Export war auch im vergangenen Jahr wieder eine zentrale Säule: Von Januar bis November nahmen die gesamten Branchenausfuhren, einschließlich Re-Exporten, um 5,4 Prozent auf 195,4 Milliarden Euro zu. Im Gesamtjahr wurden nach Schätzungen des ZVEI 212 Milliarden Euro erreicht, das fünfte Allzeithoch in Folge. Allerdings lag das Wachstum der Exporte damit nur noch halb so hoch wie 2017.
China blieb größter Abnehmer, gefolgt von den USA. Zwischen Januar und November 2018 gingen Ausfuhren im Wert von 19,4 Milliarden Euro nach China - ein Plus von 11,4 Prozent gegenüber Vorjahr. Die Exporte in die USA erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 3,8 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro.
Übergang in die Dateiökonomie erfolgreich gestalten
"An der Schwelle zu einer Daten- und Plattformökonomie stehen viele Unternehmen vor großen Herausforderungen. Für die Digitalisierung allgemein, für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI), für die Anforderungen an Cybersicherheit gibt es keinen Masterplan", so der Vorsitzende der Geschäftsführung weiter. Um den Unternehmen der Elektroindustrie eine Orientierungshilfe zu bieten, wie auf Basis von bereits vorhandenen Daten neue datenbasierte Geschäftsmodelle entwickelt werden könnten, wurde durch McKinsey im Auftrag der ZVEI-Services GmbH und mit Unterstützung des ZVEI der "Chancenkompass Datenwirtschaft" erarbeitet. Denn ohne neue, datenbasierte Geschäftsmodelle riskieren Unternehmen, selbst gute Marktpositionen zu verlieren. "Mit dem Chancenkompass tragen wir dazu bei, dass mutige unternehmerische Entscheidungen fundiert getroffen werden können", erklärt Dr. Mittelbach. Bisher erzielt die Branche erst rund 20 Prozent des Umsatzes mit Smart Products und Smart Services. "Bei vielen Unternehmen ist noch reichlich Luft nach oben." Voraussetzung für mehr datenbasierte Geschäftsmodelle ist allerdings eine leistungsstarke digitale Infrastruktur. "Nur mit lokalen 5G-Netzen für die Industrie sichern wir die Führungsrolle unserer Unternehmen im Wettbewerb ab", stellt Dr. Mittelbach fest. Der Ausbau dürfe sich nicht verzögern.
China: Gleiche Bedingungen schaffen, Partnerschaften ausbauen
Als größter Exportabnehmer der deutschen Elektroindustrie muss China seinen Markt weiter öffnen und Investitionshemmnisse für ausländische Unternehmen abbauen. "Es müssen gleiche Bedingungen für alle gelten", so Dr. Mittelbach. Die bereits erfolgreiche Zusammenarbeit bei vielen Zukunftsthemen könnte dadurch weiter gestärkt werden, gerade auch bei Künstlicher Intelligenz. So ließen sich Deutschlands Stärken bei industrieller KI mit den Datenanalysefähigkeiten Chinas zum gegenseitigen Nutzen verbinden. "In der digitalen Welt steht die Zusammenarbeit in Plattformen der Verfolgung von Partikularinteressen entgegen."
Quelle: ZVEI
47 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland beklagen, dass ihr Geschäft von den aktuellen globalen Handelsstreitigkeiten beeinflusst wird. Zudem verzeichnen 50 Prozent der Betriebe einen schlechteren Zugang zu Krediten als noch vor zwölf Monaten. Das sind Ergebnisse der Studie "Finanzierungsmonitor 2019". creditshelf, der Gestalter digitaler Mittelstandsfinanzierung, hat dafür zusammen mit der TU Darmstadt 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen befragt.
"Wie unsere Studie weiter zeigt, haben die Unternehmen aber noch nicht auf Krisenstimmung geschaltet", sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von creditshelf. "So rechnet die Mehrheit der befragten Finanzentscheider damit, dass sie nach den bereits in 2018 erfolgten Anpassungen zunächst keine weiteren Verschlechterungen der Finanzierungskonditionen treffen werden."
Offenbar haben die Unternehmen bereits damit begonnen, sich auf konjunkturell schwierigere Zeiten vorzubereiten. "Wir beobachten etwa auf unserer Plattform, dass die Unternehmen tendenziell größerer Kreditvolumina und längere Laufzeiten nachfragen, um sich das immer noch niedrige Zinsniveau so lange wie möglich zu sichern", erklärt creditshelf-Vorstand Bartsch. "So hat sich die durchschnittliche Kredithöhe der creditshelf-Kunden gegenüber dem Vorjahr beispielsweise um rund 20 Prozent erhöht."
Auch Prof. Dr. Dirk Schiereck, der den "Finanzierungsmonitor" seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet, beobachtet zwar eine erhöhte Aufmerksamkeit aber noch keine wirkliche Unruhe bei den Unternehmen. "Die aktuellen Erfahrungen mit Strafzöllen und Einfuhrkontingenten sollten dennoch Warnung genug an die Unternehmen sein, eine wetterfeste Finanzierungsstruktur aufzubauen, falls dies noch nicht geschehen ist", so der Finanzierungsexperte von der TU Darmstadt.
In diesem Zusammenhang dürfte auch die Suche nach alternativen Finanzierungen neben dem klassischen Bankkredit an Bedeutung gewinnen. "Nicht zuletzt in wirtschaftlich und geopolitisch unruhigen Zeiten, sollten Unternehmen sich rechtzeitig weitere Optionen erschließen, um stets handlungsfähig zu bleiben", rät creditshelf-Gründer Bartsch.
Quelle: creditshelf
Beim einem Spitzengespräch im Kanzleramt wurde eine grundsätzliche Einigung über Finanzhilfen für den Kohleausstieg verabredet. Nun muss es vermehrt um die Gestaltung der künftigen Energieversorgung gehen. Sektorenkopplung, also die Verbindung der bisher eher getrennt voneinander organisierten Energieverbrauchsbereiche Strom, Wärme und Mobilität, wird dabei ein entscheidender Baustein sein. Warum es diese Kopplung braucht und wie diese umgesetzt werden kann, verdeutlicht die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) in ihrer neuen Animation "Mit Sektorenkopplung Synergien für die Energiewende schaffen". Die zukünftige Energieversorgung muss auf Erneuerbaren Energien beruhen. Nur mit regenerativen Energieträgern können die Klimaziele eingehalten werden, zudem sind diese auch günstiger als die Nutzung fossiler oder nuklearer Energiequellen. Die schrittweise Abkehr von fossilen Ressourcen hat hierzulande mit dem gestrigen Treffen zwischen den Vertretern der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Braunkohle-Bundesländer im Kanzleramt eine neue Dynamik erhalten. In Deutschland wird ein zukunftsfähiges Energiesystem vor allem auf Wind- und Sonnenergie beruhen, die allerdings fluktuierend Energie erzeugen. Aus diesem Grund muss das gesamte Versorgungssystem flexibler und auch effizienter als heute gestaltet werden. "Ein wichtiger Baustein hierfür ist die sogenannte Sektorenkopplung, also das Zusammenspiel der Bereiche Strom, Wärme und Mobilität", erläutert Dr. Robert Brandt, seit 1. Januar Geschäftsführer der AEE. Sektorenkopplung bedeutet, dass neue flexible Verbraucher wie zum Beispiel Wärmepumpen oder Elektroautos genau dann Strom aufnehmen, wenn viel Wind oder Sonne verfügbar ist. Damit werde zusätzliche Flexibilität für den Stromsektor geschaffen und fossile Energieträger aus dem Wärme- und Mobilitätsbereich könnten verdrängt werden. "Außerdem ist die Stromnutzung für andere Verbrauchszwecke sogar oft noch effizienter als der Einsatz klassischer Verbrennungstechnologien", so Brandt. Neue Animation zeigt Hintergrund und Technologien zur Sektorenkopplung Um die Notwendigkeit und die Anwendungsmöglichkeiten der Sektorenkopplung darzustellen, hat die AEE im Rahmen des von der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderten Projektes "Forum Synergiewende" eine Animation zum Thema Sektorenkopplung produziert, die ab sofort online verfügbar ist. "Nur ein flexibles, ganzheitliches Energieversorgungssystem ist ökologisch wie ökonomisch nachhaltig. Um dieses zu verwirklichen, müssen die Bürger über die anstehenden Weiterentwicklungen informiert und die energiewirtschaftlichen Akteure, insbesondere auf kommunaler Ebene, zu entsprechenden Projekten ermutigt werden. Dazu wollen wir mit unserem Projekt und der Animation beitragen", so Brandt weiter. Quelle: AEE
Mit vereinten Kräften setzen sich zukünftig die Initiative ELEKTRO+ und der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) dafür ein, Bauherren und Modernisierer sowie Eigenheimbesitzer über eine moderne, energieeffiziente und sichere Elektroinstallation zu informieren. Ein wichtiges gemeinsames Ziel ist dabei, einheitliche Qualitäts- und Ausstattungsstandards zu etablieren. „Mit dieser Kooperation rücken Industrie und E-Handwerk noch näher zusammen – und davon profitiert nicht nur der Endkunde, sondern auch der Elektrofachbetrieb: Er erhält einen noch besseren Service und praxisnahe und fachlich fundierte Informationen zu einer Vielzahl an kundenrelevanten Themen“, erklärt Helmut Pusch, Sprecher der Initiative Elektro+. Gabi Schermuly-Wunderlich, Geschäftsführerin der ArGe Medien im ZVEH, ergänzt: „Indem wir unser Wissen und unsere Erfahrungen zusammenführen und zudem unser Netzwerk an qualifizierten Elektroinnungsfachbetrieben aktiv einbinden, kommen wir unserem gemeinsamen Ziel einen gewaltigen Schritt näher. Wir sind sicher, dass wir so den Stellenwert der Elektroinstallation bei Neubauten und Modernisierungen langfristig anheben und letztlich auch die Investitionsbereitschaft der Bauherren signifikant erhöhen können.“
Mehr dazu lesen Sie in der Februar-Ausgabe der ElektroWirtschaft!
Im Hinblick auf die zunehmende Verbreitung von Lademöglichkeiten im privaten Bereich sind Hinweise zum sicheren „Laden zu Hause“ für den Besitzer eines Elektrofahrzeugs von entscheidender Bedeutung. Als erster Schritt – und am besten vor dem Kauf eines Elektrofahrzeugs – sollte die elektrische Anlage des Hauses von einem E-Mobilität Fachbetrieb mithilfe des E-CHECK geprüft und die Errichtung des Landepunktes nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erfolgen. Darin enthalten sind Prüfungen der vorhandenen elektrischen Anlage, der Aufbau der elektrischen Infrastruktur für die neue Ladestation, die Verknüpfung mit einer eventuell vorhandenen Photovoltaik-Anlage und auch die Anmeldung beim Netzbetreiber. Hier sind unter anderem die VDE-Bestimmung DIN VDE 0100-722 und die neue VDE-AR-N 4100 zu beachten. Nicht zuletzt spielt auch die Qualität der verwendeten Ladestation oder Wallbox eine wesentliche Rolle.
Der ADAC hat diesbezüglich Tests mit Wallboxen durchgeführt, die von Andreas Habermehl, Referent im ZVEH und Experte für E-Mobilität, begleitet wurden. Dabei fiel auf, dass es preislich und qualitativ große Unterschiede gibt. So ist bei günstigeren Wallboxen oftmals keine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD) vom Typ B eingebaut, der daraufhin in der Kundenanlage kostenintensiv nachgerüstet werden muss. Einige der getesteten Wallboxen zeigten sogar Auffälligkeiten, die zu einer Gefahr für den Benutzer werden können.
Grundsätzlich empfiehlt der ZVEH für die Installation einer Ladestation unbedingt den Rat des Fachmanns der Elektro-Innung einzuholen. Ein E-Mobilität Fachbetrieb ist für alle Fragen rund um die Elektromobilität bestens vorbereit und qualifiziert.
Die Testergebnisse der Wallboxen wurden im Dezember 2018 in der ADAC Motorwelt und unter www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/wallbox veröffentlicht. E-Mobilität Fachbetriebe finden Sie unter www.elektrobetrieb-finden.de.
Quelle: ZVEH
Deutschland steuert auf die größte Ingenieurlücke in der Elektro- und Informationstechnik aller Zeiten zu. Zu diesem Ergebnis kommt der Technologieverband VDE in seiner neuen Studie „E-Ing 2025: Technologien, Arbeitsmarkt, Ingenieurberuf“, den der VDE zusammen mit dem Institut für Wirtschaft in Köln erstellt hat. „In den kommenden zehn Jahren werden in Deutschland deutlich über 100.000 junge E-Ingenieure mehr benötigt, als hierzulande ausgebildet werden“, sagt Ansgar Hinz, CEO des VDE. Laut der Studie erreicht die Erwerbstätigkeit von Elektroingenieuren mit 393.600 einen Spitzenwert. Das sind deutlich mehr als die knapp 188.000, die das statistische Bundesamt als „sozialversicherungspflichtig Beschäftigte“ für diese Berufsgruppe ausweist, da Selbständige, E-Ingenieure in Führungspositionen, Lehrende und selbst Vertriebsingenieure offiziell in den Statistiken nicht unter den typischen Ingenieurberufen geführt werden. Mit einer Erwerbslosenquote von knapp 2,2 Prozent besteht praktisch Vollbeschäftigung. Allerdings vergrößert der demographische Wandel die E-Ingenieur-Lücke: 2018 werden rund 10.900 neue Elektroingenieure benötigt, um die in den Ruhestand eintretenden E-Ingenieure zu ersetzen. „Dieser Ersatzbedarf wird bis Ende der nächsten Dekade auf rund 13.000 Personen pro Jahr anwachsen. Volkswirtschaftliches Wachstum und der Strukturwandel – insbesondere die digitale Transformation – führen zu einem Zusatzbedarf. Der langfristige Trend zeigt einen durchschnittlichen Anstieg um rund 9.600 Personen, damit 2,9 Prozent pro Jahr“, sagt Hinz.
Abbrecherquote steigt, Rekrutierung aus dem Ausland wächst
In den vergangenen Jahren konnte die Zahl der in Deutschland neu ausgebildeten E-Ingenieure kaum den Ersatzbedarf und schon gar nicht den Zusatzbedarf decken. Das bedeutet, dass es keine „Überakademisierung“ in der Elektro- und Informationstechnik gibt. Die hohe Schwundquote bei Studierenden verschärft das Problem: Sie erreicht inzwischen Spitzen von bis zu 58 Prozent. Der wachstumsbedingte Zusatzbedarf wurde in der Vergangenheit vor allem durch die verbesserte Ausschöpfung des Arbeitsmarktpotenzials älterer E-Ingenieure und durch die Zuwanderung fertig ausgebildeter E-Ingenieure aus dem Ausland kompensiert. Rund zwölf Prozent der beschäftigten E-Ingenieure in Deutschland haben ihren Abschluss außerhalb von Deutschland erworben und sind nach dem Examen zugewandert. Nach einer Umfrage des VDE unter seinen Mitgliedsunternehmen rekrutiert vor allem der Mittelstand aus dem Ausland, da er hierzulande nicht genügend Bewerber findet.
Quelle: VDE
Laut einer Information der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (Stiftung EAR) fallen sogenannte „passive“ Geräte (Elektro- und Elektronikgeräte, die Ströme lediglich durchleiten) ab dem 1. Mai 2019 in den Anwendungsbereich des Elektrogesetzes (ElektroG). Für Hersteller solcher „passiver“ Geräte gilt es somit rechtzeitig vor dem 1. Mai 2019 einen entsprechenden Registrierungsantrag bei der Stiftung EAR zu stellen.
Relevant ist die neue Regelung jedoch nur für Endgeräte, die für einen Betrieb mit Wechselspannung von maximal 1.000 Volt oder Gleichspannung von maximal 1.500 Volt ausgelegt sind. Dazu zählen beispielsweise fertig konfektionierte Verlängerungskabel, Lichtschalter, Steckdosen und Stromschienen. Ausgeschlossen bleiben weiterhin Bauteile wie Kabel als Meterware, Aderendhülsen und Ringkabelschuhe.
Mit der Neuregelung strebt die Stiftung EAR eine möglichst weitgehende europäische Harmonisierung der Einordnung von „passiven“ Geräten an. Denn in vielen europäischen Ländern fallen diese schon jetzt unter die WEEE-Richtlinie.
Weitere ausgewählte Beispiele von „passiven“ Geräten, die nach der Neuregelung in den Anwendungsbereich des ElektroG fallen.
Antenne: Außenantenne, Dachantenne, Dipolantenne, Stabantenne, Teleskopantenne, Wurfantenne, Zimmerantenne
Adapter, Klinke, Stecker: Adapter (z. B. Displayport zu HDMI, DVI-HDMI, USB auf Micro-USB), Klinkenadapter (z. B. 6,35 mm auf 3,5 mm), Niedervoltkoppler, Reisestecker, Telefonverteiler, Telefonadapter, Zwischenstecker
Buchse, Steckdose für Festmontage bzw. Anbau (z. B. Wand, Boden, Maschine) oder Hutschiene: Antennensteckdose, Antennenanschlussdose, Kraftstromsteckdose, Starkstromsteckdose, Telefondose, Telefonbuchse
Konfektioniertes Kabel: Audiokabel, Displayportkabel, HDMI-Kabel, Kabeltrommel, USB-Kabel, USB-Verlängerung, Verlängerungskabel
Schalter, Taster für Festmontage bzw. Anbau (z. B. Wand, Boden, Maschine) oder Hutschiene: Lichtschalter, Not-Aus-Schalter/-Taster
Schmelzsicherung: Feinsicherung, NH-Sicherung, Schmelzsicherung
Quelle: take-e-way
Im Rahmen der Klimadiskussionen der COP24, der jährlichen Konferenz der UN-Klimarahmenkonvention (UNFCCC), wurde ein neuer Bericht veröffentlicht, der die Machbarkeit einer europäischen Energiewende basierend auf 100 Prozent Erneuerbaren Quellen aufzeigt.
Die neue wissenschaftliche Studie zeigt, dass die Wende hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien mit dem heutigen, konventionellen fossil-nuklearen System wirtschaftlich konkurrenzfähig wäre und die Treibhausgasemissionen noch vor 2050 auf Null reduzieren würde. Noch deutlicher wird der finanzielle Vorteil einer Energiewende unter Berücksichtigung des prognostizierten Beschäftigungswachstums, sowie indirekter wirtschaftlicher Vorteile, welche beispielsweise für Gesundheit, Sicherheit und die Umwelt geschaffen werden, jedoch in der Studie nicht einbezogen wurden.
Die von der LUT University und der Energy Watch Group durchgeführte wissenschaftliche Modellierungsstudie ist die erste ihrer Art, die eine vollständige Energiewende in Europa in den Bereichen Strom, Wärme, Verkehr und Entsalzung bis 2050 simuliert. Die Veröffentlichung der Studie erfolgte nach etwa viereinhalb Jahren Forschung und Analyse von Datenerfassungen und technischen und finanziellen Modellierungen durch 14 Wissenschaftler.
"Der Bericht bestätigt, dass eine Wende hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien in allen Sektoren möglich und nicht teurer ist als das heutige Energiesystem", sagte Hans-Josef Fell, ehemaliger Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Präsident der Energy Watch Group, während der COP24-Pressekonferenz. "Es wird gezeigt, dass Europa auf ein emissionsfreies Energiesystem umstellen kann. Deshalb können und sollten die europäischen Politiker viel mehr für den Klimaschutz tun als derzeit anvisiert."
Einige Schlüsselerkenntnisse der Studie
• Die Umstellung auf 100 Prozent Erneuerbare Energien erfordert eine Massenelektrifizierung in allen Energiesektoren. Die gesamte Stromerzeugung wird das Vier- bis Fünffache der Stromerzeugung von 2015 ausmachen. Dadurch wird der Stromverbrauch im Jahr 2050 mehr als 85 Prozent des Primärenergiebedarfs betragen. Gleichzeitig wird der Verbrauch fossiler Energierohstoffe und Kernkraft in allen Sektoren vollständig eingestellt.
• Die Stromerzeugung im 100 Prozent Erneuerbare-Energien-System wird aus folgendem Mix an Energiequellen bestehen: Solarenergie (62 Prozent), Windkraft (32 Prozent), Wasserkraft (vier Prozent), Bioenergie (zwei Prozent) und Geothermie (< ein Prozent).
• Wind- und Solarenergie machen bis 2050 94 Prozent der gesamten Stromversorgung aus. Etwa 85 Prozent der Erneuerbaren Energien werden aus dezentraler lokaler und regionaler Erzeugung stammen.
• 100 Prozent Erneuerbare Energien sind nicht teurer: Die Energiekosten für ein vollständig nachhaltiges Energiesystem in Europa bleiben stabil und liegen 2050 bei 50-60 €/MWh.
• Die jährlichen Treibhausgasemissionen in Europa sinken durch die Umstellung in allen Sektoren kontinuierlich von rund 4.200 Mio. t CO2-Äq. im Jahr 2015 auf Null bis 2050.
• Ein zu 100 Prozent erneuerbares Stromsystem wird drei bis 3,5 Millionen Menschen beschäftigen. Die rund 800.000 Arbeitsplätze im europäischen Steinkohlebergbau aus dem Jahr 2015 werden bis 2050 komplett eingestellt. Diese werden durch mehr als 1,5 Millionen neue Arbeitsplätze im Bereich der Erneuerbare-Energien-Branche überkompensiert.
"Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die aktuellen Ziele des Pariser Klimaabkommens beschleunigt werden können und sollten", sagte Dr. Christian Breyer, Professor für Solarwirtschaft an der finnischen Universität LUT. "Eine Wende hin zu 100 Prozent sauberen, Erneuerbaren Energien ist sehr realistisch - schon jetzt, mit den heute verfügbaren Technologien."
Die Studie schließt mit politischen Empfehlungen zur raschen Einführung Erneuerbarer Energien und emissionsfreier Technologien. Zu den wichtigsten in dem Bericht festgelegten Maßnahmen zählen die Förderung von Sektorenkopplung, privaten Investitionen, Steuervergünstigungen und rechtlichen Privilegien bei gleichzeitiger Einstellung von Subventionen für Kohle und fossile Brennstoffe. Mit der Umsetzung starker politischer Rahmenbedingungen, so der Bericht, ist eine Wende hin zu 100 Prozent Erneuerbaren Energien bereits vor 2050 möglich.
Quelle: Energy Watch Group