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Im August 2020 ist der Umsatz im Bauhauptgewerbe um 3,4 Prozent gegenüber dem August 2019 gesunken. Bei diesem Rückgang ist das sehr hohe Niveau des Vorjahres zu beachten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten dagegen um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Von Januar bis August 2020 stieg der Umsatz im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,6 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,5 Prozent. Wesentliche Effekte der Corona-Krise auf Umsatz und Beschäftigung im Bauhauptgewerbe konnten nicht beobachtet werden.
Im Hochbau sanken die Umsätze im August 2020 gegenüber August 2019 um 2,3 Prozent und im Tiefbau um 6,0 Prozent. Unter den umsatzstärksten Wirtschaftszweigen innerhalb des gesamten Bauhauptgewerbes verzeichneten nur die Gewerke „Zimmerei und Ingenieurholzbau“ mit +5,8 Prozent sowie „Leitungstiefbau und Kläranlagenbau“ mit +5,3 Prozent Umsatzsteigerungen. Beim Bau von Straßen und Bahnverkehrsstrecken gab es mit -9,1 Prozent die größten Umsatzeinbußen gegenüber August 2019.
Quelle:Destatis
Der Beitrag Umsatz im Bauhauptgewerbe im August 2020: -3,4 Prozent zum Vorjahresmonat erschien zuerst auf ElektroWirtschaft.
Im September dieses Jahres konnte die deutsche Elektroindustrie bei den Bestellungen ein leichtes Plus von 3,2 Prozent gegenüber Vorjahr verzeichnen. „Das war der erste Anstieg seit Februar“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Allerdings war der September des Vorjahres ein recht schwacher Monat gewesen, sodass die Messlatte entsprechend tiefer lag.“
Die Inlandsaufträge nahmen im diesjährigen September um 4,4 Prozent zu, die Auslandsorders um 2,4 Prozent. Während Kunden aus der Eurozone 7,1 Prozent mehr bestellt haben als im gleichen Vorjahresmonat, blieben die Auftragseingänge aus Drittländern mehr oder weniger auf dem Niveau von 2019 (+ 0,1 Prozent).
Im dritten Quartal 2020 lagen die Auftragseingänge 3,6 Prozent unter ihrem Vorjahreswert. Das Minus war merklich kleiner als im zweiten Quartal (- 15,6 Prozent) und auch geringer als im ersten Quartal (- 4,3 Prozent). Dennoch ist für die ersten drei Quartale dieses Jahres insgesamt ein Auftragsrückgang um 7,8 Prozent gegenüber Vorjahr zu verbuchen. Hier gaben die Inlandsorders um 3,1 Prozent und die Auslandsbestellungen um deutlich höhere 11,4 Prozent nach. Die Aufträge aus dem Euroraum sanken um 12,3 Prozent und die aus Drittländern um 10,9 Prozent.
Die preisbereinigte Produktion ging im September mit minus 5,7 Prozent gegenüber Vorjahr weniger stark zurück als in den Monaten zuvor. Im dritten Quartal belief sich der Rückgang auf 8,7 Prozent (nach – 15,3 Prozent in Q2). Zwischen Januar und September 2020 lag der Branchenoutput um 8,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
Mit 16,3 Milliarden Euro blieb der Umsatz der deutschen Elektrounternehmen im September 2020 um 4,5 Prozent hinter seinem entsprechenden Vorjahreswert zurück. Die Inlandserlöse kamen auf 7,7 Milliarden Euro (- 4,3 Prozent), die Auslandserlöse auf 8,6 Milliarden Euro (- 4,6 Prozent). Mit Kunden aus dem Euroraum konnte im September ein leichtes Plus von 1,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro erzielt werden, wohingegen das Geschäft mit Drittländern weiter deutlich geschrumpft ist (- 8,0 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro).
In den gesamten ersten drei Quartalen dieses Jahres belief sich der aggregierte Branchenumsatz auf 130,3 Milliarden Euro. Er lag somit 8,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Auslandserlöse (- 8,6 Prozent auf 68,5 Mrd. Euro) fielen einen Prozentpunkt stärker als die Inlandserlöse (- 7,6 Prozent auf 61,8 Mrd. Euro). Die Geschäfte mit der Eurozone gingen um 9,0 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro zurück. Mit Drittländern wurden von Januar bis September 43,3 Milliarden Euro und damit 8,4 Prozent weniger umgesetzt als 2019.
Die Kapazitätsauslastung in der Branche hat sich zu Beginn des vierten Quartals 2020 deutlich erholt. Sie befindet sich nunmehr bei 80,8 Prozent der betriebsüblichen Vollauslastung – nach 75,4 Prozent am Anfang des dritten Quartals. Gleichzeitig hat die Reichweite der Auftragsbestände leicht von 3,3 auf 3,4 Produktionsmonate zugenommen.
Die Unternehmen der Elektroindustrie haben ihre Produktionspläne indes etwas nach unten revidiert. Hier liegt der Saldo aus Firmen, die in den kommenden drei Monaten mehr bzw. weniger herstellen wollen, jetzt bei plus 12,5 Zählern. Im Vormonat waren es noch plus 14.
Das Geschäftsklima in der Branche hat es im Oktober ebenfalls erstmals seit Februar wieder leicht über die Null-Linie geschafft. „Allerdings fand die jüngste Erhebung größtenteils noch vor den neuerlichen Corona-Beschränkungen statt“, so Gontermann. „Insoweit würde auch ein Rückfall nach der nächsten Befragungsrunde in den kontraktiven Bereich kaum überraschen.“
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Dank einer abermals kräftigen Steigerung der Industrieproduktion ist die deutsche Wirtschaft auch im Oktober auf Wachstumskurs geblieben. Dass sie derzeit jedoch zweigeteilt ist, zeigt der Rückgang der Geschäftstätigkeit im Servicesektor, ausgelöst durch die neuen Restriktionen und die zunehmende Unsicherheit infolge der zweiten Corona-Infektionswelle, teilt der englische Finanzdienstleister IHS Markit mit.
Der saisonbereinigte IHS Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) stieg auf aktuell 58,2 Punkte gegenüber 56,4 im September und erreichte damit ein 31-Monatshoch. Der wichtige Frühindikator für die konjunkturelle Lage in der Verarbeitenden Industrie bewegt sich mittlerweile seit vier Monaten über der Wachstumsschwelle von 50,0. Ausschlaggebend für den Spitzenwert im Oktober war das stärkste Plus beim Auftragseingang seit Beginn der EMI-Datenerfassung im Jahre 1996. Der Rekordzuwachs bei den Neuaufträgen sei laut IHS Markit ein Beleg dafür, dass sich die Industrie weiter auf Erholungskurs befinde.
„Dem EMI zufolge kann die Pandemie offenbar weiten Teilen der Industrie bisher nur wenig anhaben. Ob das angesichts dramatisch wachsender Infektionszahlen so bleibt, muss erst noch abgewartet werden“, betonte Dr. Silvius Grobosch, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), in Eschborn.
„Der EMI signalisiert einen fortgesetzten Wachstumskurs der Industrie. Trotz des erneuten Lockdowns sollte auch im vierten Quartal die Dynamik in der Industrie hoch bleiben. Hier finden keine Einschränkungen statt.“, kommentierte Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen, auf BME-Anfrage die aktuellen EMI-Daten. Darüber hinaus sei gerade die Nachfrage aus China wieder hoch. Davon sollte auch die deutsche Industrie profitieren. „Für das Gesamtjahr 2020 erwarten wir für Deutschland einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 5,4 Prozent und im folgenden Jahr einen Anstieg um fünf Prozent. Die Industrie wird ein wesentlicher Treiber sein“, fügte die Helaba-Bankdirektorin hinzu.
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… als im Vorjahr wird Schätzungen zufolge im Jahr 2020 in Deutschland verbraucht , auch Gasverbrauch rückläufig.
In den ersten drei Quartalen des Jahres 2020 wurden in Deutschland 383 Milliarden Kilowattstunden Strom verbraucht. Das sind 4,7 Prozent weniger als von Januar bis September des Jahres 2019. Hochgerechnet auf das Kalenderjahr könnte der Rückgang des Stromverbrauchs laut einer BDEW-Berechnung 3,5 Prozent betragen.
Grund für den Rückgang ist die vor allem im zweiten Quartal durch die Corona-Pandemie stark gesunkene Industrie-Produktion. Die Industrie ist mit einem Anteil von fast 46 Prozent größter Stromverbraucher in Deutschland. Nachdem der Stromverbrauch während des Lockdowns im Frühjahr zwischenzeitlich um bis zu 12 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums lag, erholte er sich zuletzt wieder. Im vergangenen September lag der Stromverbrauch nur noch 2,4 Prozent unter dem im September 2019.
Auch der Gasverbrauch fiel in den ersten drei Quartalen 2020 geringer aus als im Vorjahr. Nach den Berechnungen des BDEW wurden im Jahr 2020 in Deutschland 661 Milliarden Kilowattstunden Erdgas verbraucht und damit 3,0 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Verantwortlich hierfür war zum einen die milde Witterung zu Beginn des Jahres. Die Monate Januar und Februar waren überdurchschnittlich warm. Zum anderen wirkte sich auch hier die Corona-Pandemie aus. So lag auch der witterungsbereinigte Erdgasverbrauch trotz einer leicht gestiegenen Stromerzeugung aus Erdgas rund ein Prozent unter dem Wert des Vergleichszeitraums.
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“Nach dem coronabedingt massiven Einbruch der Wirtschaftsleistung durch den Lockdown im Frühjahr, hat die deutsche Wirtschaft sich im 3. Quartal wieder auf Erholungskurs begeben (hier die originale Meldung lesen).
Konsum, Investitionen und Exporte zeigen kräftig aufwärts. Das Aufholtempo wird nun angesichts des neuerlichen Teil-Lockdowns deutlich an Fahrt verlieren. Die sektoralen Schließungen sind eine erhebliche Belastung für die wirtschaftliche Erholung, selbst wenn sie aus Gründen des Schutzes der Gesundheit vertretbar und angezeigt sein mögen.“ Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), in Berlin zu den vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen BIP-Zahlen des 3. Quartals.
Nach den aktuellen, vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes ist die Wirtschaft im dritten Quartal 2020 gegenüber dem Vorquartal um 8,2 Prozent gewachsen. Im Vergleich liegt das BIP aber immer noch um 4,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
„Die Politik bleibt gefordert, mit Augenmaß vorausschauend und umsichtig zu handeln. Für die weitere erfolgreiche Eindämmung der Pandemie ist es unerlässlich, neben den gesundheitlichen Folgen auch den volkswirtschaftlichen Schaden zu begrenzen. Dazu müssen weitere Schritte wie eine Modernisierung der Unternehmensbesteuerung, aber auch eine Verlängerung des Schutzschirms bei der Warenkreditversicherung auf den Weg gebracht werden“, so Börner abschließend.
Der Beitrag BGA zum BIP: Konjunkturelle Erholung auf der Kippe erschien zuerst auf ElektroWirtschaft.
Seit 1. November 2020 greift das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG). Damit deckt ein Gesetzeswerk die Bereiche Energieeffizienz und die Energieversorgung von Gebäuden ab. Bislang galten die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Energieeinspargesetz (EnEG) und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) rechtlich nebeneinander. Die Zusammenführung soll Übersichtlichkeit und Transparenz fördern und dazu beitragen, die Ziele des Klimaschutzprogramms 2030 zu erfüllen. Mit dem GEG sind ebenfalls die EU-Gebäuderichtlinien umgesetzt.
Welche Veränderungen bringt das GEG mit sich?
Das neue Gesetz enthält Anforderungen an die energetische Qualität von Gebäuden, die Erstellung und die Verwendung von Energieausweisen sowie an den Einsatz erneuerbarer Energien.
Die zentralen Punkte:
- Anforderungen an Neubauten und an den Bestand sollen erst im Jahr 2023 auf den Prüfstand kommen.
- Eine Quartierklausel besagt, dass nicht mehr jedes einzelne Gebäude den Energieanforderungen entsprechen muss, sondern das jeweilige Quartier im Durchschnitt gewertet wird. Ein Gebäude kann dadurch unsaniert bleiben, wenn in der Nachbarschaft ein anderes besonders hohe Energieeffizienz und geringe Co2-Emmission aufweist. Damit sollen Anreize für innovative Ansätze zur gemeinsamen Wärmeversorgung innerhalb eines Quartiers geschaffen werden.
- Aufhebung der Deckelung der Solarstrom-Förderung auf 52 Gigawatt. Alle neuen Solaranlagen werden unbegrenzt über die Ökostrom-Umlage gefördert.
- Eingeschränktes Einbauverbot von Ölheizungen ab 2026. Gas- oder Ölheizungen, die 1991 oder später eingebaut wurden, dürfen nicht länger als 30 Jahre betrieben werden. Heizkessel, die vor dem 1. Januar 1991 eingebaut wurden, dürfen nicht mehr betrieben werden. Eine „attraktive Austauschprämie“ (von bis zu 40 Prozent der Investitionskosten) und Steuervorteile winken denen, die sich für ein klimafreundlicheres Modell entscheiden.
- Energieausweise sollen zukünftig aussagekräftiger werden – vor allem, was die Energieverbräuche angeht: Die Nennung von Treibhausgasemissionen – aufgeschlüsselt auf die unterschiedlichen Energieträger, wie beispielsweise Erdgas, Fernwärme oder elektrische Energie – sind im Energieausweis verpflichtend. Und inspektionspflichtige Klimaanlagen sind mit Nennung der Fälligkeit der nächsten Inspektion anzugeben.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 3. Quartal 2020 gegenüber dem 2. Quartal 2020 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 8,2 Prozent gestiegen. Das Wachstum war sowohl von höheren privaten Konsumausgaben, mehr Investitionen in Ausrüstungen als auch von stark gestiegenen Exporten getragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft damit nach dem historischen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im 2. Quartal 2020 infolge der einsetzenden Corona-Pandemie zwar deutlich gewachsen. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor der globalen Corona-Krise, lag das preis-, saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2020 jedoch 4,2 Prozent niedriger.
Bruttoinlandsprodukt im Vorjahresvergleich deutlich im Minus
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2020 preisbereinigt 4,1 Prozent niedriger als im 3. Quartal 2019 (preis- und kalenderbereinigt: -4,3 Prozent).
Revision der bisherigen Ergebnisse
Neben der Erstberechnung des 3. Quartals 2020 hat das Statistische Bundesamt wie üblich auch die bisher veröffentlichten Ergebnisse überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen des 1. und 2. Quartals 2020 einbezogen. Dabei ergaben sich für das BIP nur geringfügige Änderungen der bisherigen Ergebnisse von 0,1 Prozentpunkten. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle „Alt-Neu-Vergleich“ am Ende dieser Pressemitteilung.
Dazu hat der BGA Stellung genommen, hier weiterlesen.
Der Beitrag Bruttoinlandsprodukt legt kräftig zu erschien zuerst auf ElektroWirtschaft.
„Wenn wir die privaten Neubauten jetzt nicht umfassend auf Elektrofahrzeuge vorbereiten, wird uns der Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland nicht gelingen“, so Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, anlässlich der anstehenden Beratung zum Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetzes (GEIG) im Bundesrat. „Denn Ladevorgänge werden überwiegend entweder zuhause oder am Arbeitsplatz stattfinden.“
Der Entwurf des GEIG, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) morgen in den Bundestag einbringt, sieht ausschließlich bei Wohngebäuden mit mehr als zehn Wohnungen und im Falle von geplanten Stellplätzen vor, dass jeder Stellplatz mit einem Leerrohr ausgestattet wird. Über dieses können dann nachträglich Kabel für eine Ladesäule eingebracht werden. Laut Wolfgang Weber ist der Gesetzesentwurf wenig ambitioniert und enttäuschend, zumal damit lediglich 20 Prozent des privaten Neubaumarkts auf den Wechsel zur Elektromobilität vorbereitet werden.
Stattdessen fordert Weber, einen Stellplatz jedes Einfamilienhauses mit einem Schutzrohr zu versehen. Im Geschossbau solle jede vierte Wohnung die Infrastruktur für eine Lademöglichkeit bereithalten. Insgesamt würden somit rund 75 Prozent des jährlichen Privat-Neubaumarkts in Deutschland für die Elektromobilität zukunftsfähig gemacht. „Nur wenn der elektrische Antrieb zunehmend genutzt wird, können wir die von der Bundesregierung avisierten CO2-Einsparungen im Verkehr erreichen. Für die Nutzung benötigen wir neben einem breiten Angebot an Elektrofahrzeugen und einer flächendeckenden öffentlichen Ladeinfrastruktur vor allem viele Lademöglichkeiten im privaten Raum“, so Weber. „Der Erfolg der Verkehrswende entscheidet sich auch in der Tiefgarage.“
Darüber hinaus hält Weber die erst kürzlich beschlossene Förderung einer steuerbaren Wallbox mit 900 Euro für zu kurz gegriffen. „Die Förderung der privaten Ladeinfrastruktur sollte viel stärker die notwendigen elektrotechnischen Maßnahmen im Umfeld der Ladestationen miteinschließen. Dies umso mehr, wenn in vielen Neubauten nicht nur ein Ladepunkt, sondern auch die Infrastruktur zukünftig nachgerüstet werden muss, wie es der jetzige Gesetzesentwurf vorsieht“, erklärt Weber.
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Der Beitrag Elektromobilität: In privaten Neubauten müssen Schutzrohre für Ladeinfrastruktur Pflicht sein erschien zuerst auf ElektroWirtschaft.
Krisen wie die Corona-Pandemie haben immer stärkere Auswirkungen auf die globalen Lieferketten von Unternehmen. Der Trend zu Reshoring und Nearshoring, also der Verlagerung der Güterproduktion wieder in heimische Regionen, wird weiter zunehmen. Bis zu einem Viertel der globalen Lieferketten könnten dadurch bereits in den nächsten fünf Jahren global verlagert werden. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer neuen Studie des McKinsey Global Institute (MGI) mit dem Titel „Risk, resilience, and rebalancing in global value chains“.
Das MGI untersuchte für die Studie Wertschöpfungs- und Lieferketten in 23 Branchen hinsichtlich ihrer Anfälligkeit für bestimmte Arten von Krisen, darunter Pandemien, Cyberattacken, Handelskriege, Naturkatastrophen und Klimarisiken.
Die Analyse zeigt: Über alle Branchen hinweg ist mittlerweile im Durchschnitt alle 3,7 Jahre mit monatelangen Unterbrechungen der Lieferketten zu rechnen. Unternehmen müssen einpreisen, dass diese Unterbrechungen im Laufe eines Jahrzehnts im Durchschnitt rund 40 Prozent der Gewinne eines Jahres vernichten können. Die größten Verluste drohen in der Luftfahrt und der Automobilindustrie sowie im Bergbau und der Erdölproduktion.
Verlagerung von bis zu 4,6 Billionen Dollar jährlich an Lieferströmen
Das MGI schätzt das Volumen der 25 Prozent weltweiten Liefer- und Warenströme, die in den nächsten fünf Jahren möglicherweise in neue Länder verlagert werden könnten, auf bis zu 4,6 Billionen Dollar jährlich. „Ob es tatsächlich zu dieser Verlagerung kommt, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren ab“, stellt McKinsey-Partner Knut Alicke, einer der Ko-Autoren der Studie, fest. Dazu zählen vor allem die tatsächlichen Kosten für die Verlagerung der Produktion, die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Umfang, Komplexität und Verflechtung der existierenden Lieferketten als auch Faktoren, wie z.B. eine geänderte Politik von Regierungen zur Förderung der inländischen Produktion von Gütern, die als wesentlich oder wichtig für die nationale wirtschaftliche Sicherheit angesehen werden.
Es sei z.B. möglich, dass Deutschland und Europa Regulierungen vorantreiben, die eine regionale Produktion von Wirkstoffen für die Herstellung von Pharmazeutika erfordern. Bei verstärkter Automatisierung der Produktion wäre insbesondere die Wertschöpfungsverlagerung von China und Indien in heimische Regionen denkbar. Auch in Automobil und Maschinenbau könnte es Alicke zufolge zu Verlagerungen kommen.
Resilience – mehr als ein Modewort
„Resilience“, die Widerstandsfähigkeit eines Unternehmens auch in Krisensituationen, sei mehr als ein neues Modewort, betont McKinsey-Berater Alicke. Dabei müsse es auch für Unternehmen um mehr gehen, als die Frage, wo Waren hergestellt werden. Alicke: „Unternehmen müssen ein neues Gleichgewicht zwischen Just-in-Time-Produktion mit möglichst schlanken Lieferketten und mit minimalen Lagerbeständen und langfristiger Widerstandsfähigkeit sichern.“
Zu den Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um diese Widerstandsfähigkeit zu erreichen, gehören Alicke zufolge die detaillierte Kartierung der Unterebenen ihrer Lieferketten und deren digitale Verbindung für eine bessere Transparenz, der Aufbau von eigenen und Zulieferkapazitäten zur Flexibilisierung der Produktion an mehreren Standorten, die Aufstockung der Lagerbestände sowie die Stärkung ihrer Bilanzen.
Der Beitrag Corona und andere Krisen: Lieferketten werden sich global dramatisch verändern erschien zuerst auf ElektroWirtschaft.
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie gaben im August um 7,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,4 Milliarden Euro nach. „Dieser jüngste Rückgang fiel höher aus als in den beiden vorangegangenen Monaten, was allerdings auch damit zusammenhängen dürfte, dass die Betriebsferien in diesem Jahr vielfach in den August verschoben worden sind“, so die Einschätzung von ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Mit 129,8 Milliarden Euro lagen die aggregierten Branchenausfuhren im Zeitraum von Januar bis August 8,3 Prozent unter ihrem entsprechenden Vorjahreswert.
Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland mussten im August deutlich weniger Federn lassen: Sie blieben nur um 1,6 Prozent hinter Vorjahr zurück. In den ersten acht Monaten dieses Jahres beliefen sie sich auf 120,5 Milliarden Euro – ein Minus von 5,5 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2019.
Die Exporte der deutschen Elektroindustrie in die Eurozone sanken im August um 3,7 Prozent gegenüber Vorjahr auf 4,5 Milliarden Euro. Deutliche Rückgänge gab es im Geschäft mit Belgien (- 9,9 Prozent auf 351 Mio. Euro), Frankreich (- 9,3 Prozent auf 849 Mio. Euro) und den Niederlanden (- 7,6 Prozent auf 722 Mio. Euro). Etwas weniger stark nahmen die Ausfuhren nach Slowenien (- 5,7 Prozent auf 55 Mio. Euro), Finnland (- 4,1 Prozent auf 146 Mio. Euro), Österreich (- 3,4 Prozent auf 667 Mio. Euro) und Italien (- 0,6 Prozent auf 577 Mio. Euro) ab. Einen kräftigen Zuwachs konnten dagegen die Lieferungen in die Slowakei verzeichnen (+ 12,9 Prozent auf 216 Mio. Euro). Auch die Exporte nach Spanien (+ 4,9 Prozent auf 460 Mio. Euro) und Portugal (+ 4,1 Prozent auf 142 Mio. Euro) legten zu.
Kumuliert von Januar bis August dieses Jahres nahmen die deutschen Elektroexporte in den Euroraum um 11,1 Prozent gegenüber Vorjahr auf 40,5 Milliarden Euro ab.
Die Elektroausfuhren in Länder außerhalb der Eurozone lagen im August mit 10,9 Milliarden Euro um 9,3 Prozent unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Zweistellige Rückgänge musste die Branche hier bei den Lieferungen nach Japan (- 24,4 Prozent auf 207 Mio. Euro), in die USA (- 16,2 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro), nach Russland (- 15,4 Prozent auf 339 Mio. Euro), Tschechien (- 13,1 Prozent auf 677 Mio. Euro) und Großbritannien (- 10,2 Prozent auf 640 Mio. Euro) verzeichnen. Die Lieferungen nach Polen gaben um 4,8 Prozent auf 846 Millionen Euro nach. Die Exporte nach Rumänien (- 0,7 Prozent auf 314 Mio. Euro) und Südkorea (- 0,4 Prozent auf 251 Mio. Euro) fielen nur leicht unter Vorjahr. Dagegen konnten im Ausfuhrgeschäft mit China leichte (+ 1,0 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro) und mit der Türkei sogar kräftige (+ 32,3 Prozent auf 284 Mio. Euro) Zuwächse erzielt werden. „Unter den Exporten in die zehn größten Abnehmerländer der deutschen Elektroindustrie waren die Lieferungen nach China im August die einzigen, die zulegen konnten“, sagte Gontermann.
In den ersten acht Monaten dieses Jahres wurden in den Ländern außerhalb des Euroraums Elektroexporte in Höhe von 89,3 Milliarden Euro abgesetzt ‒ ein Minus von 7,1 Prozent gegenüber Vorjahr.
Der Beitrag Deutsche Elektroexporte weiterhin rückläufig erschien zuerst auf ElektroWirtschaft.